Die Veranstaltung findet 14-täglich Di 16-18 Uhr statt.
Termine
4. und 18. Mai,
8. und 22. Juni,
6. und 13. Juli 1999.
In den letzten Jahren sind viele neue Verfahren entwickelt worden (z.B. für Primzahltests oder für die Faktor-Zerlegung großer ganzer Zahlen), an die man früher wegen des Umfangs der damit verbundenen Rechnungen nicht denken konnte. Das heutige Interesse an zahlentheoretischen Algorithmen ist u.a. durch ihre Anwendungen in den zur Sicherung des elektronischen Datenverkehrs benutzten Public Key Kryptographie-Verfahren begründet. Das RSA-Verfahren ist das bekannteste Beispiel dafür.
In der Vorlesung sollen einige der wichtigsten Algorithmen und ihre Anwendungen vorgestellt werden. Natürlich kommen auch klassische Themen wie Fibonacci-Zahlen, Fermatsche und Mersennesche Primzahlen, vollkommene Zahlen, und ihre algorithmischen Aspekte zur Sprache. Alle besprochenen Verfahren werden auf dem Computer implementiert (zum Verständnis reichen Grundkenntnisse einer höheren Programmiersprache, wie Pascal oder C). Das (wohl auch für Schüler) Attraktive an der Algorithmischen Zahlentheorie ist, dass man es meist mit Aussagen über natürliche Zahlen zu tun hat, die einfach zu formulieren sind (wenn auch nicht immer einfach zu beweisen) und die man mit dem Computer an nicht-trivialen Beispielen nachvollziehen kann.