Mathematisches Kolloquium
Am Donnerstag, 23.11.2017, um 16:30 Uhr spricht
Friedrich Knop
(Universität Erlangen
)
im Hörsaal A027 über das Thema
Kompaktifizierungen homogener Räume
Zusammenfassung: Der Schlüssel zum Verständnis vieler Räume liegt oft darin, ihr Verhalten im Unendlichen zu kennen. Dazu muss man einen kompakten Raum finden, der den gegebenen Raum als offene dichte Teilmenge enthält. Ein paradigmatisches Beispiel ist die Kompaktifizierung des affinen durch den projektiven Raum. Wichtig ist allerdings, dass die Kompaktifizierung leicht zu kontrollieren ist. Solche sind allerdings im Allgemeinen schwer zu finden. Es hilft dabei, wenn die Symmetriegruppe groß ist, wie das zum Beispiel bei homogenen Räumen der Fall ist. Es hat sich dabei herausgestellt, dass dabei die Klasse der sphärischen Varietäten eine besonders übersichtliche Kompaktifizierungstheorie hat. Darunter fallen zum Beispiel torische Einbettungen sowie Kompaktifizierungen von symmetrischen Räumen. Am Ende des Vortrags soll eine Kompaktifizierungstheorie vorgestellt werden, die für Varietäten über einem beliebigen Grundkörper der Charakteristik Null gültig ist.
Alle Interessierten sind hiermit herzlich eingeladen. Eine halbe Stunde vor dem Vortrag gibt es Kaffee und Tee im Sozialraum (Raum 448) im 4. Stock.
Treffpunkt zum Abendessen um 18.00 Uhr wird noch bekannt gegeben.