Department Mathematik
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Mathematisches Kolloquium


Am Freitag, 23. November 2007, um 16 Uhr c.t. spricht

Prof. Dr. Andreas Knauf
(Universität Erlangen)

im Hörsaal E27 über das Thema

Topologie und Mechanik am Beispiel der Streutheorie

Zusammenfassung: (Teils mit M. Krapf bzw. I. Taimanov) Ein wichtiges Phänomen in der klassische Streuthorie ist die Existenz von Einfangorbits, also Orbits, die aus dem räumlich Unendlichen kommen und in Zukunft in einem endlichen Raumbereich verbleiben. Die Existenz solcher Einfangorbits wird durch eine einfach zu überprüfende topologische Bedingung erzwungen. Gibt es keine Einfangorbits, dann kann man dem Streuprozess einen Abbildungsgrad zuordnen. Existieren mehrere lokale Streuzentren mit von Null verschiedenen Abbildungsgraden, dann erzwingt dies die Existenz von Einfangorbits und ermöglicht die Einbettung symbolischer Dynamik. Entsprechende Techniken werden zunehmend beim Design von Satellitenorbits benutzt. Integrabilität solcher Streuprozesse kann mit positiver dynamischer Entropie vereinbar sein, einer Größe, mit deren Hilfe man normalerweise chaotische Eigenschaften dynamischer Systeme beschreibt.
Alle Interessierten sind hiermit herzlich eingeladen. Eine halbe Stunde vor dem Vortrag gibt es Kaffee und Tee im Sozialraum (Raum 448) im 4. Stock.
Treffpunkt zum Abendessen um 18.00 Uhr wird noch bekannt gegeben.