Department Mathematik
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Mathematisches Kolloquium


Am Donnerstag, 18. Juli 2019, um 16:30 Uhr spricht

Nina Sturm
(LMU)

im Hörsaal A027 über das Thema

Zeichnungen als lösungsunterstüzende Werkzeuge des Problemlösens - Erkentnisse einer empirischen Untersuchung in der Grundschule

Zusammenfassung: Beim Lösen problemhaltiger Textaufgaben stoßen Grundschulkinder auf ungewohnte und herausfordernde Anforderungssituationen: Hürden, die sie ohne weiteres nicht überwinden können. Dies geht mit der Beobachtung einher, dass ungeübte Problemlöserinnen und Problemlöser selten von sich aus ihre Lösungsgedanken festhalten oder heuristische Hilfsmittel, wie z.B. Zeichnungen, für die Problembewältigung heranziehen und nutzen. Grundschulkinder wissen häufig (noch) nicht, wie sie an herausfordernde Textaufgaben herangehen können, wie sie die Struktur entschlüsseln können oder auch, welche Hilfsmittel ihnen beim Lösen helfen können. Aus psychologischer Sicht können selbstgenerierte Darstellungen helfen, Hürden solcherart zu überwinden. Zeichnungen gelten dabei als leicht zu erlernende Zugangsmöglichkeit. Welches Potenzial von Darstellungen, konkret von Zeichnungen, beim Lösen problemhaltiger Textaufgaben ausgeht, wie Kinder zum Zeichnen angeregt werden können und was zielführende Zeichnungen kennzeichnet, wird im Beitrag vorgestellt und diskutiert. Es zeigt sich im Rahmen der Interventionsstudie, dass sich Drittklässlerinnen und Dritklässler motivieren lassen, Ihre Lösungsideen zu externalisieren und für ihre Lösungsfindung zu nutzen und nachweislich davon profitieren. Zentrale Befunde der Interventionsstudie werden im Vortrag ergänzend aufgegriffen und diskutiert.

Alle Interessierten sind hiermit herzlich eingeladen. Eine halbe Stunde vor dem Vortrag gibt es Kaffee und Tee im Sozialraum (Raum 448) im 4. Stock.