Department Mathematik
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Sommersemester 2025
Algebra und Zahlentheorie II
(Lehramt Gymnasium)
Vorlesung: montags, 10:15-11:55 Uhr, Hörsaal B 138
Globalübung: montags 9:00-9:45 Uhr im Hörsaal B 138
Dozent: Dr. Ralf Gerkmann
Klausurtermin: wird in Kürze bekanntgegeben
Nachklausurtermin: wird in Kürze bekanntgegeben
Vorlesungsskript: Stand 28. April, 234 Seiten (PDF)
Sage-Code: Das Computeralgebra-System Sage ist frei verfügbar. Anstatt es auf dem eigenen Rechner zu installieren, kann man auch ein Online-Interface benutzen.
Vorlesungsverlauf: Die Aufzeichnungen der Vorlesungen und Globalübungen sind unter LMUCast verfügbar.
DatumInhalt Skript
28.04.24 Lösungsformeln für Gleichungen dritten und vierten Grades 223-231
Inhalt:

Der Hauptgegenstand des zweiten Vorlesungsteils ist die Galoistheorie, in der zwei Gebiete aus dem ersten Teil miteinander kombiniert werden, nämlich die Gruppen- und die Körpertheorie. In dieser Theorie werden bestimmte Körpererweiterungen L|K ausgezeichnet, denen man eine Gruppe Gal(L|K) zuordnet, die soge­nannte Galoisgruppe. Die zentrale Aussage lautet nun, dass die Zwischenkörper von L|K in einer natürlichen eins-zu-eins Korrespondenz zu den Untergruppen von Gal(L|K)stehen. Desweiteren lassen sich viele struktu­relle Eigenschaften der Zwischenkörper von L|K an der Galoisgruppe ablesen.

Nach der Definition der Galois-Erweiterungen und der Galoisgruppen und dem Beweis des Hauptsatzes der Galoistheorie studieren wir mit Hilfe dieser neuen Konzepte zunächst einige spezielle Typen von Körper­erweiterungen, unter anderem die sog. Kreisteilungskörper, die seit jeher in der Zahlentheorie eine wichtige Rolle spielen. Im weiteren Verlauf betrachten wir dann konkrete Anwendungen der Galoistheorie. An erster Stelle steht hierbei die Lösung algebraischer Gleichungen, also die Verallgemeinerung der aus der Schulmathematik bekannten „p-q-Formel“ für quadratische Gleichungen der Gestalt x2 + px + q = 0, was Aussagen zur Nicht-Lösbarkeit solcher Gleichungen einschließt. Ein weiteres Thema ist die Anwendung der Galoistheorie auf die bereits aus der Antike bekannten geometrischen Konstruktionsprobleme wie etwa die (schon sprichwörtliche bekannte) „Quadratur des Kreises“ oder die Konstruktion regelmäßiger n-Ecke.


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