Studiengänge Diplom und Lehramt an Gymnasien



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Studiengänge Diplom und Lehramt an Gymnasien

Der Diplomstudiengang Mathematik ist durch die Studienordnung vom 27. September 1994 und die Diplomprüfungsordnung vom 27. Februar 1992 geregelt. Formal verschieden, aber inhaltlich ähnlich angelegt ist das Studium der Mathematik als Unterrichtsfach für das Lehramt an Gymnasien (vertieftes Studium der Mathematik) (gemäß der Studienordnung für das Lehramtsstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität vom 13. August 1991 und der Lehramtsprüfungsordnung I (LPOI) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. November 1992, die sich auf das Bayerische Lehrerbildungsgesetz in der Fassung vom 27. Dezember 1991 gründet.).

Die Fakultät für Mathematik ist bemüht, diese beiden Studiengänge möglichst parallel führen, um den Absolventen einen Wechsel zwischen der Gymnasiallehrerlaufbahn und den Berufsfeldern von Diplom-Mathematikern zu ermöglichen. Die notwendigen Unterschiede sind darin begründet, daß der Diplomstudiengang ein Hauptfach und ein Nebenfach umfaßt, während zum Studium für das Lehramt an Gymnasien ein erziehungswissenschaftliches Studium und das vertiefte Studium von zwei Unterrichtsfächern gehört. Damit erreichen Diplomanden am Studienende ein etwas höheres mathematisches Niveau als die Lehramtskandidaten. Ähnliches gilt für das Verhältnis der einen Bestandteil der Diplomprüfung bildenden Diplomarbeit zu der im Rahmen der Ersten Staatsprüfung gemäß LPOI anzufertigenden schriftlichen Hausarbeit; Lehramtskandidaten brauchen jedoch nur in einem der vertieft studierten Fächer, also möglicherweise nicht in Mathematik, eine schriftliche Hausarbeit zu verfassen. Im Diplomstudiengang kann jedes Fach, in dem mathematische Methoden wesentlich verwendet werden, als Nebenfach gewählt werden. Im vertieften Lehramtsstudium kann Mathematik mit Physik, Religionslehre (evangelisch oder katholisch), Sport und Wirtschaftswissenschaften kombiniert werden; das Studium des zweiten Unterrichtsfaches kann durch das Studium der Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt ersetzt werden.

Die verschiedenen Forschungsbereiche tragen durch Spezialvorlesungen und Seminare im Hauptstudium zur Ausbildung der Studierenden bei. Im Hinblick auf die große Zahl der Studierenden ist dabei eine weitgehende Differenzierung erforderlich und möglich. Deswegen sind so viele mathematische Gebiete im Mathematischen Institut vertreten, leider fehlt jedoch die ,,Königin der Mathematischen Wissenschaften``, die Zahlentheorie, als eigenständiger Bereich - die laut Lehramtsprüfungsordnung notwendigen Lehrveranstaltungen werden von anderen Arbeitsbereichen nebenbei mit erbracht.


Hauber
Wed Nov 20 16:14:16 MET 1996