Was sind Graduiertenkollegs?
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Graduiertenkollegs sind längerfristige, aber nicht auf Dauer angelegte
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
getragene Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung
des graduierten wissenschaftlichen Nachwuchses (Doktoranden) durch
besonders intensive Beteiligung
an der Forschung. Doktoranden sollen in Graduiertenkollegs die Gelegenheit finden,
im Rahmen eines systematisch angelegten Studienprogramms ihre Promotion
vorzubereiten und mit ihrer Dissertation in einem
umfassenden Forschungszusammenhang mitzuarbeiten. Graduiertenkollegs dienen
daher der Forschung und Ausbildung mit dem Ziel,
-
Doktoranden über die Betreuung durch einzelne Hochschullehrer hinaus
in die gemeinsame Forschungsarbeit der beteiligten wissenschaftlichen
Einrichtungen einzubeziehen,
-
die Betreuung durch Einladung von Gastwissenschaftlern, Forschungskolloquien u. a.
qualitativ und organisatorisch zu verbessern
-
der mit der Dissertation in der Regel einhergehenden
Über-Spezialisierung (,,Fachidiotentum``)
durch ein interdisziplinär orientiertes
Studienprogramm
entgegenzuwirken,
-
die forschungsdienliche Mobilität von Nachwuchskräften zu verstärken und
ihnen zu helfen, die für ihre Promotionsvorhaben besten
Ausbildungsmöglichkeiten zu finden,
-
den beteiligten Hochschullehrern die Möglichkeit zu neuen Formen der
Zusammenarbeit mit qualifizierten Nachwuchskräften zu geben,
-
den Hochschulen eine weitere Möglichkeit zu eröffnen, in der Forschung
und der Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses Schwerpunkte zu setzen,
-
zur Neuordnung des Studiums beizutragen.
Eine interdisziplinäre Ausrichtung des gemeinsamen Forschungs- und
Studienprogramms ist erwünscht
(siehe auch: DFG ,,Graduiertenkollegs``,
Studienprogramme und Statistik 1995).
Hauber
Wed Nov 20 16:14:16 MET 1996